Medikamentöse Tumortherapie
Die medikamentöse Tumortherapie ist eine Zusatzweiterbildung, die sich in der Urologie ausschließlich mit der Krebstherapie von urologischen Krebserkrankungen beschäftigt, bei der anstelle – oder ergänzend - von Operationen oder Bestrahlungen Medikamente zur Behandlung eingesetzt werden. Sowohl Herr Dr. Tedsen als auch Frau Dr. Peter verfügen über diese spezielle Weiterbildung; greifen aber ausserdem auf eine über zehnjährige berufliche Erfahrung auf diesem Gebiet zurück, die sie beide als Oberärzte an der Klinik für Urologie des UKSH (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck) sammeln konnten.
Beispielhaft zu nennen ist insoweit das Prostatakarzinom, sowie der Hodenkrebs, aber auch eine bösartige Nierenerkrankung. Die medikamentöse Therapie erfolgt hier spezifisch, das heisst, dass bestimmte medizinische Behandlungsmöglichkeiten durch den Einsatz von jeweils krankheits-speziellen Medikamenten genutzt werden. Hierzu zählt z. B. die Hormontherapie beim Prostatakrebs, aber auch die Chemotherapie, bei der Substanzen, die gegen den Krebs wirken, direkt in die Blutbahn gegeben werden können. Dies ist z. B. bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom der Fall. Im Regelfall werden wir hier in unserer Praxis die Einleitung und Beobachtung der Therapie übernehmen. Betroffenen Patienten stehen derzeit mehrere verschiedene Präparate zur Verfügung, welche eine individuell durchaus unterschiedliche Wirksamkeit, aber auch ein individuelles Nebenwirkungsprofil zeigen können. Zusammenfassend kann man jedoch sagen, dass alle Substanzen darauf abzielen, die Gefäßneubildung innerhalb der Geschwulst zu unterdrücken und damit durch mangelnde Nährstoffzufuhr das Wachstum bremsen sollen. An der Entdeckung, Entwicklung und am Einsatz dieser Substanzen wird weltweit umfangreich geforscht, entsprechend dynamisch sind Forschung und Lehre. Insoweit ist eine besondere fachliche Qualifikation und regelmäßige Fort- und Weiterbildung des behandelnden Urologen von besonderer Bedeutung.
Um diesem Anliegen gerecht zu werden, nehmen wir zusätzlich regelmässig an interdisziplinären Tumorkonferenzen teil, auf denen die Möglichkeit besteht, die Fälle unserer Tumorpatienten mit Fachärzten anderer Gebiete zu diskutieren, d. h. Experten der Onkologie oder Strahlentherapie.